Mit dem oktoskop stellt der Kölner Medienkünstler Michael Baumann eine interaktive Video-Lichtkulisse vor.
Es handelt sich um ein projection mapping system, das technisch frei skaliert. Die Software ist speziell konzipiert für den Hybridbetrieb mit Dramaturgie (Timeline/Skript) und live audiovisual performances. Letzteres geht mit echtem live coding bis an die Grenzen der zeitgenössischen Kunst.
Das Bühnenbild wird jedesmal passend zum Anlass gestaltet. Außerdem gilt es immer, die Qualitäten der Architektur auszunutzen.
Als Ausgangsmaterial dienen weißlackierte Eierkartonagen, deren dreidimensionale Struktur ein perfektes Raster mitbringt. Sie werden zu Figuren verbunden und an Segelgarn aufgehängt, sodass die gesamte Bühne sicher, aber sehr leicht ist und gleichsam schwerelos erscheint. Das oktoskop assoziiert bewusst Upcycling und Leichtigkeit. Umso mehr sorgt die Dynamik der Lichtspiele für Entzückung.